Die Kennenlernfahrt der neuen 5er Klassen der Gesamtschule Mücke ging dieses Jahr ins CVJM – Ferienlager zwischen Herbstein und Lanzenhain. Bei spätsommerlichem Sonnenschein erlebten die neuen SchülerInnen der 4 neuen Klassen vom 11. – 13. September 2023 abwechslungsreiche Tage mitten in der Vogelsberger Natur. Das weitläufige Gelände hatte allerhand zu bieten: freilaufende Hühner und Katzen, einen Bach zum Dämme bauen, Hasen und ein Hund zum Streicheln, Minigolf, ein großes Fußballfeld, Pferde, Kühe und Vieles mehr.
Geschlafen wurde in urigen Holzhütten, was für einige der jungen Leute schon eine Herausforderung war, die aber schließlich von allen gemeistert werden konnte.
Die neuen 5er Klassen führten die GrundschulabgängerInnen aus Feldatal, Nieder Ohmen, Ober Ohmen und zum Teil aus Ulrichstein zusammen. Die Planung lag bei der Schulsozialarbeiterin Christina Menz – Kühnl. Weiterhin nahmen teil: Uwe Zaschel (schulbezogene Jugendsozialarbeit). die Lehrkräfte Max Kühne (BFZ), Gabi Greb, Alexandra Grundmann, Nadja Lippich, Mathis Schermuly sowie der Leiter der Förderstufe, Florian Albert.
Am Montag ging es für zwei Klassen mit dem Phillipibus los. Die Aufregung, was jetzt Neues passieren werde, war bei allen Kids spürbar.
Basierend auf dem Konzept ICH – DU – WIR – ALLE wurde das Programm zum Erlernen sozialer Kompetenzen auf drei Module aufgebaut und um eins erweitert.
Das Ziel der Fahrt war, dass sich Schüler und Lehrkräfte in einem anderen Rahmen als in der Schule begegnen können und sich dabei intensiver kennenlernen.
Hierdurch konnte sich auf spielerische Art gleich zu Schulbeginn die neue Klassengemeinschaft bilden.
Bei Modul ICH stand die Auseinandersetzung mit sich selbst, die je eigenen Vorlieben, Talente sowie Stärken und Schwächen im Focus, beim Modul ICH & DU ging es um Selbst- und Fremdwahrnehmung. Klassenkameraden traten sich im angeleiteten Dialog gegenüber mit dem Ziel, sich gegenseitig so zu akzeptieren, wie sie sind. Das Modul WIR hatte zum Ziel, die Vorteile einer solidarischen Klassengemeinschaft zu erkennen. Dabei steht im Vordergrund, dass durch das Zusammengehen vieler eigener Fähigkeiten und Talente sowie Solidarität viel mehr zu erreichen ist als mit Egoismus.
Methoden waren erlebnispädagogische Spiele zur Schulung von Zusammengehörigkeit, Kommunikation und Kooperation.
Den Abschluss bildete eine Einheit in Reflexion und die Dokumentation der Ergebnisse als Grundlage für einen erfolgreichen weiteren Schulbesuch.
Dabei kam aber auch der Spaß nicht zu kurz: Neben dem freien Spiel wurde ein Tanzkurs angeboten und mit Photo Booth Utensilien ein „ Verrücktes Klassenfoto“ erstellt. Bei der Nachtwanderung vor dem Schlafengehen musste man standhaft eine Gruselgeschichte ertragen. Schließlich wurden, um die Dunkelheit zu vertreiben, Knicklichter verteilt, die jeden Schüler hell scheinen ließen.
Am zweiten Tag kamen zwei weitere Klassen hinzu sodass weit über 100 Schüler*Innen auf dem Platz waren. Die Wettkampfspiele spornten die neuen Klassen an, für ihr Team mal alles zu geben. Beim Grillen betätigten sich an den Grillfeuern parallel jeweils 4 Grillgruppen, um möglichst zeitgleich alle mit Grillkäse, Salat und Würstchen zu versorgen.
Schließlich fuhren zwei Klassen ab und mit den Neuen wurde dasselbe Kennenlernprogramm durchgeführt wie mit den Alten.
An Tag 3 nach der im Großen und Ganzen positiven Abschlussreflexion und dem allgemeinen Packen fuhren alle ermattet aber zufrieden zurück.