Verkehrstraining an der GSM - Schüler für Gefahr auf Straße sensibilisiert
Für die 9. Klassen an der Gesamtschule Mücke gab es dieser Tage ein besonderes Highlight. Die Verkehrswacht Vogelsbergkreis war mit Polizist Martin Fischer und vielen Helfern zu Gast. An einem Tag wurde den Schülerinnen und Schülern die Theorie vermittelt und am Folgetag gab es praktische Übungen.
Wissen reicht für eine Verhaltensänderung oft nicht aus. Man muss Sicherheit mit konkretem Erleben verbinden, man muss Sicherheit erfahrbar machen, so das Konzept. Die Verkehrswacht wurde von den Beamten der osthessischen Polizei unterstützt.
So übte man mit einem Überschlagssimulator. Dass sich ein Fahrzeug überschlägt und dann auf dem Dach oder auf der Seite liegen bleibt, kommt gar nicht so selten vor. Ständig gibt es solche Situationen.
Wer korrekt gegurtet ist, wird nicht aus dem Fahrzeug geschleudert, hat beste Chancen, den Unfall nahezu unverletzt zu überstehen. Dennoch, die Insassen erfahren bei solchen Unfällen eine ungewohnte, starke psychische und physische Belastung, den Stress. Neben einer möglichen Verletzung schießt den im Gurt hängenden Personen das Blut in den Kopf, zudem ist das gewohnte Oben und Unten nicht mehr gegeben. Ferner kommt Angst, ja Panik auf, das Fahrzeug könnte plötzlich in Flammen aufgehen. Ruhiges, rationales Verhalten wäre erforderlich.
Mit einem Fahrschulsimulator konnten die Jugendlichen die Bedienelemente eines Pkw kennenlernen. Durch das Programm konnten sie eine Fahrschulstunde absolvieren, die ausgewertet wurde. Die spezielle Konstruktion erlaubt ebenfalls die Simulation einer Alkoholfahrt.
Geübt wurde auch mit einer »Alkoholbrille«, deren Benutzer erleben, wie sich eine Alkoholgehalt von 1,3 Promille anfühlt. Zur Verdeutlichung der Alkoholeinwirkung war eine Geschicklichkeitsstrecke zu absolvieren. Es wurde an beiden Tagen viel Wissen vermittelt, auf Situationen aufmerksam gemacht, was für die Jugendlichen lehrreich war.