Im Chemieunterricht der 8. Hauptschulklasse von Herrn Hermanni wurde es in dieser Woche festlich – und zugleich fachlich anspruchsvoll. Die Schülerinnen und Schüler erhielten die kreative Gruppenaufgabe, aus Laborgeräten, Indikatoren und verschiedenen Lösungen einen „chemischen Weihnachtsbaum“ zu gestalten.

Mit Reagenzgläsern, Erlenmeyerkolben, Stativmaterial und viel Geschick entstand ein farbenfrohes Kunstwerk, das nicht nur weihnachtlich aussah, sondern auch chemisches Wissen sichtbar machte. Die Jugendlichen mussten zunächst überlegen, welche Farben Universalindikator und Schmetterlingsblütentee bei unterschiedlichen pH-Werten annehmen. Anschließend galt es, durch gezieltes Hinzufügen saurer oder basischer Lösungen die gewünschten Farbstufen zu erzeugen.

Dass dies gar nicht so einfach ist, merkten die Schülerinnen und Schüler spätestens dann, als sie mit der Pipette tropfenweise Salzsäure dosieren mussten, um genau den richtigen Farbton zu treffen. Geduld, Präzision und Teamarbeit waren gefragt.

Ganz nebenbei übten die Jugendlichen den sicheren Umgang mit Laborgerät, lernten das Stativmaterial korrekt zu befestigen und vertieften ihr Wissen rund um Indikatoren und den pH-Wert.

Am Ende entstand ein ungewöhnlicher, bunter Weihnachtsbaum, der nicht nur den Chemieraum schmückte, sondern auch zeigte, wie spannend Chemie sein kann – besonders, wenn Theorie praktisch und kreativ umgesetzt wird.

 

Chemie-Unterricht mal anders: Achtklässler bauen einen „chemischen Weihnachtsbaum“