An der Gesamtschule Mücke wurde jüngst ein Projekt ins Leben gerufen, das leeren Bäuchen und hungrigen Hirnen den Kampf ansagt. Gemeinsam erarbeiteten das BZF (Berufs- Förderzentrum), die Direktion der GSM und die Schulsozialarbeit ein Konzept, das den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Mücke gesunde Snacks anbietet, wenn die Frühstücksdose mit der liebevoll geschmierten Stulle mal wieder auf dem Esszimmertisch stehen geblieben ist, denn schon Winston Churchill wusste: „Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen“ – und zu lernen. Die Idee: Kein Schüler und keine Schülerin soll hungrig in der Schule sein. „Als ich meinen Job als Sozialarbeiterin an der Gesamtschule Mücke startete, ist mir aufgefallen, dass es manche Schüler gibt, die zuhause nichts frühstücken und auch kein Frühstück dabeihaben.“, erklärt Mitinitiatorin Christina Menz-Kühnl von der Schulsozialarbeit. Am Mittwoch, den 16. Januar startete daher das Pilot-Projekt „Vergessenes Frühstück“ zunächst für die fünften und sechsten Klassen der Förderstufe sowie für den Jahrgang sieben. Der Andrang war groß und die Nachfrage riesig. Bereits seit Mitte Februar hat daher nun jeder die Möglichkeit sich – für den Fall, dass man sein Frühstück vergessen hat – einen gesunden Pausensnack zu holen. „Für uns als Eltern von drei Söhnen ist es sehr wichtig, dass jedem Kind ein Frühstück zur Verfügung steht“, sagen Gudrun und Jürgen Sohl vom EDEKA Markt in Mücke-Merlau, die das junge Projekt mittragen und -unterstützen. Jana Weiz von Freiwilligen der Sani-AG, die das frische Obst und Gemüse in den Pausen dankenswerter Weise verteilen, ist begeistert und meint: „Ich finde das Projekt ‚Vergessenes Frühstück‘ wichtig. Wir von der Sani-AG freuen uns, dass wir unterstützen können. Prima, dass es so gut von den Schülerinnen und Schülern angenommen wird.“ Ein großes Dankeschön geht zuletzt an die Familie Sohl vom EDEKA-Markt in Mücke-Merlau, die nach Aussage von Sozialarbeiterin Menz-Kühnl sofort zur Stelle gewesen seien um bei der Lösung des Missstandes zu unterstützen.“ Die Bilanz nach gut zwei Monaten: Das Projekt wird gut angenommen, was die Beteiligten weiter motiviert, anspornt und hoffen lässt, dass ihre Bemühungen Früchte tragen und es bald auch an anderen Schulen heißt: Kein Frühstück? Kein Problem!

Initiative „Vergessenes Frühstück“ sorgt für volle Schülermägen